4 Fragen an unseren Regionalbotschafter

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Mecklenburg-Vorpommern

Ein Interview mit Christian Schröder
vom SCHLOSS Hotel Fleesensee

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Mecklenburg-Vorpommern sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Christian Schröder, Personalleiter des Ressorts Fleesensee Schlosshotel GmbH in der mecklenburgische Seenplatte. In der Hotelbranche ist das Arbeiten mit vielen Kulturen ein Selbstverständnis und es geht laut Schröder „wunderbar, wenn man es nur möchte“. Wir sprachen mit ihm über seine Erfahrungen und Wünsche.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… ich als Gastgeber von Natur aus mit Menschen aus anderen Kulturen in Kontakt komme und dies als Bereicherung empfinde. Ich engagiere mich mit dem Ziel, Verständnis zu generieren und Ängste abzubauen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist …

… zu sehen, wie sie in den Teams ankommen und Teil davon werden; sich Aufwand und Mühen also für alle gelohnt haben.

Den Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern gebe ich mit:

Versucht es, wir können alle daran wachsen!

Schwierig war bei uns zunächst …

… die Eingliederung in die deutsche Arbeitsmentalität und Arbeitsmoral, das braucht Geduld. Lösen konnten wir das zumindest bis dato am besten mit klärenden Gesprächen mit jeder Seite und mit Geduld.

Wir waren am 27. Februar zum Pressegespräch im SCHLOSS Fleesensee. Hier gibt es ein paar Eindrücke vom Termin.


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Weitere Informationen zum Fleesensee Schlosshotel GmbH lesen Sie unter www.schlosshotel-fleesensee.com.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Sachsen

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Sachsen

Ein Interview mit Markus Rustler
von der Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Sachsen sprachen wir mit unsere Regionalbotschafter Markus Rustler. Er ist Geschäftsführer beim Maschinenbauer Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG in Dresden. Das mittelständische Familienunternehmen hat sich auf die Entwicklung und Fertigung von Verpackungsmaschinen für kleinstückige Süßwaren spezialisiert. In der Vergangenheit hat Theegarten-Pactec bereits einen gebürtigen Afghanen als Mechatroniker ausgebildet, der inzwischen eine Fachkraftstelle in dem Unternehmen besetzt. Seit August 2016 bildet Theegarten-Pactec einen jungen Afghanen zum Zerspanungsmechaniker aus.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… ich gerne die vielen Guten, aber auch weniger guten Erfahrungen aus der Integration von Flüchtlingen teilen möchte.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten …

… ist das Engagement und die Dankbarkeit die einem für das Geben von Chancen entgegengebracht werden.

Den Betrieben in Sachsen gebe ich mit, …

… neue Dinge auszuprobieren und sich von Hindernissen und kulturellen Unterschieden nicht sofort abschrecken zu lassen.

Schwierig war bei uns zunächst …

… geeignete Kandidaten unter den Geflüchteten zu finden. Aber das konnten wir lösen, indem wir mit vielen verschiedenen Kanälen gesprochen haben.

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Weitere Informationen zur Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG lesen Sie unter: www.theegarten-pactec.de.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Bremen

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Bremen

Ein Interview mit Andreas Rohde der Gestra AG

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im dritten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Bremen sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Andreas Rohde der Gestra AG, wo er sich seit Jahren für die Integration Geflüchteter einsetzt.

Ich bin Regionalbotschafter, weil…

… ich es wichtig finde, dass alle Menschen ein Anrecht darauf haben, eine vernünftige Ausbildung genießen zu dürfen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist…

… , dass sie unendlich dankbar für das Vertrauen sind, was man in ihnen setzt und es mit guter und zuverlässiger Arbeit mit Engagement zurück geben.

Schwierig war bei uns zunächst…

… die schulischen Leistungen, aber das konnten wir lösen, indem wir den Azubis mit Fluchthintergrund eine vernünftige Nachhilfe anbieten konnten.

Den Betrieben in Bremen gebe ich mit, …

… dass es sich auf jeden Fall lohnt, Azubis mit Fluchthintergrund die Möglichkeit zu geben, eine Ausbildung in Ihrem Betrieb zu absolvieren. Sie sollten sich aber vorher darüber im Klaren sein, dass man mehr Arbeit in die Ausbildung stecken muss. Am Ende lohnt es sich aber immer und wird mit guter Arbeit zurück gezahlt.

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Weitere Informationen lesen Sie unter: gestra.com

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Bremen

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Bremen

Ein Interview mit Robert Bau von der Elbe-Weser Welten gGmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im zweiten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Bremen sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Robert Bau. Er ist Geschäftsführer der Elbe-Weser Welten gGmbH (EWW), einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Bremerhaven und setzt sich dort für Inklusion und Gleichberechtigung ein.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben eines unserer langfristigen Unternehmensziele ist. Wir fördern und unterstützen Menschen mit Behinderungen und begleiten sie auf ihrem Berufsweg. Dabei ist es für uns unerheblich, ob unsere Klienten einen Flucht- oder Migrationshintergrund haben. Wir stellen uns sehr flexibel auf den individuellen Bedarf ein. So bieten wir zum Beispiel in Kooperation mit der Volkshochschule einen Sprachkurs „Deutsch als Fremdsprache“ an.

Die Menschen, die bei uns beschäftigt sind, kommen aus allen gesellschaftlichen Bereichen mit ganz unterschiedlichen Einschränkungen, aber mit sehr vielschichtigen Fähigkeiten und Talenten. Wir sind kein geschlossener Kosmos, sondern offen für alle. Die Welt ist bunt, ebenso wie die Elbe-Weser Welten. Am Ende profitieren wir alle voneinander. Und diese Sichtweise möchte ich als Regionalbotschafter gerne den Unternehmen im Land Bremen nahe bringen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Die EWW kooperieren sehr erfolgreich mit einer städtischen Einrichtung, die sich um die Belange von jungen Geflüchteten kümmert. Diese Zusammenarbeit hat dazu führt, dass schon mehrere geflüchtete Jugendliche über den Bundesfreiwilligendienst den Weg in die EWW gefunden haben. Unsere Erfahrungen sind sehr positiv. Die jungen Menschen kannten die Arbeit mit Menschen mit Behinderung aus ihren Heimatländern gar nicht oder nur sehr begrenzt. Dennoch sind „Hilfsbereitschaft“, „Empathie“ und „Wertschätzung“ die Begriffe, die am häufigsten fallen, wenn Fachkollegen die Arbeit mit Geflüchteten beschreiben. Anfängliche Sprachbarrieren haben sich sehr schnell abgebaut, unterschiedliche Kulturen oder Religionen waren nie ein Problem. Im Gegenteil, alle Beteiligten haben das gegenseitige Kennenlernen als persönliche Bereicherung empfunden. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass einige Geflüchtete im Anschluss an den Freiwilligendienst eine Berufsausbildung angefangen haben. Ein wichtiger Schritt zur Integration bzw. Inklusion.

Bisher ist noch kein Geflüchteter mit Behinderung in einem unserer Arbeitsbereiche innerhalb der WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen) beschäftigt. Da viele unserer Mitarbeiter mit Handicap in unseren Werkstätten aus unterschiedlichen Kulturen kommen und anfänglichen sprachlichen Barrieren überwunden werden mussten, sind wir jederzeit in der Lage, uns auf diese Herausforderung einzustellen. Wir werden das Arbeitsumfeld den jeweiligen Bedarfen der Beschäftigten anpassen.

Den Betrieben in Bremen gebe ich mit, …

… dass das Anderssein oft eine Bereicherung und keine Einschränkung ist. Haben Sie den Mut, auf Menschen mit Migrationshintergrund und/oder mit Beeinträchtigungen zuzugehen. Sie werden feststellen, dass es nicht den Geflüchteten oder den behinderten Menschen gibt. Wir alle sind einzigartig und bringen ganz unterschiedliche Begabungen mit. Manchmal müssen diese Fähigkeiten, Neigungen und Talente gemeinsam entdeckt und gefördert werden. Aber der Einsatz wird belohnt und führt letztendlich zu einer „bunten“ Gesellschaft für alle.

Gerne unterstützen wir alle Unternehmen in unserer Region, die einen Arbeitsplatz für geflüchtete Menschen oder Menschen mit Handicap anbieten möchten, mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die deutsche Sprache. Sie war am Anfang eine Barriere, die es galt, zu überwinden. Es ist allerdings immer wieder erstaunlich, in welch kurzer Zeit, Verständigungsprobleme kein Thema mehr waren. Aus der anfänglichen Unsicherheit im Umgang mit Menschen mit Handicap ist erstaunlich schnell ein verständnisvolles Miteinander geworden. In unserer Arbeit in den EWW sprechen wir von der Vermittlung sogenannter Kernkompetenzen, dazu gehören unter anderem Pünktlichkeit und die Einhaltung von Regeln. So ist die „Deutsche Pünktlichkeit“ in den Herkunftsländern der Geflüchteten nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Und die vermeintliche Sinnhaftigkeit von der Einhaltung bestimmter Regeln muss vielleicht das ein oder andere Mal wiederholt dargelegt werden.

Aber dennoch ist mein Fazit, dass die Beschäftigung von Geflüchteten für die Unternehmen viele positive Aspekte mit sich bringt.

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Weitere Informationen zu den Elbe-Weser Welten lesen Sie unter: https://eww.de/

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Schleswig-Holstein – Martin Enkelmann

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Schleswig-Holstein

Ein Interview mit Martin Enkelmann der Activ Marine GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im vierten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „RegionalbotschafterIn“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere RegionalbotschafterInnen vorstellen.

Für Schleswig-Holstein sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Martin Enkelmann. Er ist Geschäftsführer der Activ Marine GmbH und setzt sich seit einigen Jahren für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten ein.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… ich auch Marsmenschen eine Chance geben würde, wenn Sie den Willen und die grundsätzlichen fachlichen Anlagen haben. „Geflüchtet“ ist für uns keine Kategorie – wenn die Menschen, ganz egal welcher Herkunft und Bildung, bereit sind, Leistung zu zeigen, sind wir bereit, Chancen zu geben.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund ist…

… die eigenen Vorurteile widerlegt zu sehen. Unser erster Auszubildende mit Fluchthintergrund hat bei uns zwei Ausbildungen sehr erfolgreich abgeschlossen und leitet als Obermonteur komplexe Baustellen.

Schwierig war bei uns zunächst:

… tatsächlich wenig. Die Zusammenarbeit mit allen Institutionen wie IHK, Handwerkskammer, Schule, Stadt Flensburg und Agentur für Arbeit war von Anfang an sehr gut. Zumindest in Flensburg ist die Zusammenarbeit top.

Den Betrieben in Schleswig-Holstein gebe ich mit:

Lassen Sie sich nicht von eventuellen Sprachbarrieren abschrecken. Nach drei Jahren Ausbildung und etwas Unterstützung hat sich die „Barriere“ in der Regel egalisiert – der Mehraufwand durch Sprachkurse ist vergleichsweise überschaubar und generiert in der Regel höhere Bindungskräfte der Mitarbeiter mit Ihrem Unternehmen.

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Weitere Informationen zu der Activ Marine GmbH lesen Sie unter activmarine.de

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Schleswig-Holstein

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Schleswig-Holstein

Ein Interview mit Tobias Klepper der WULFF MED TEC GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im dritten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Schleswig-Holstein sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Tobias Klepper der WULFF MED TEC GmbH.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… wir bei uns bei Wulff sehr gute Erfahrungen mit Mitarbeitern verschiedenster Herkunft haben und die Herkunft keine Rolle spielt. Gerne möchten wir unsere positiven Erfahrungen mit anderen Unternehmen teilen und ermutigen, auch Flüchtlinge in ihren Unternehmen zu integrieren.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Ich kann gar keine beste Erfahrung benennen, da es eine Vielzahl an schönen Erfahrungen gibt, die in Verbindung mit meinen Kollegen mit Fluchthintergrund stehen. Ich freue mich, dass alle sehr gut in unserem Team angekommen sind und dies mit ihrer positiven und offenen Art bereichern.

Schwierig war bei uns zunächst:

Eine immer wieder auftretende Erfahrung, ist die, dass alle Kollegen mit Fluchthintergrund, die bei uns in der Näherei arbeiten, in ihrer vorherigen beruflichen Karriere immer mit dem Hauptfokus auf Quantität gearbeitet haben. Dies hat zur Folge, dass sie ausnahmslos mit einem hohen Tempo gearbeitet haben, die Qualität darunter aber auch mal leiden musste. Da die Nähfähigkeiten aber bei allen sehr gut sind, ist das eine Schwierigkeit, die stets schnell behoben werden kann.

Den Betrieben in Schleswig-Holstein gebe ich mit …

… auch mal über den Tellerrand zu schauen und mal von den gewohnten Einstellungsraster abzuweichen. Denn oft schlummern Potentiale dort, wo man sie nicht erwartet hat.

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Weitere Informationen zu der WULFF MED TEC GmbH lesen Sie unter wulff-klinikmatratzen.de

5 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Schleswig-Holstein

5 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Schleswig-Holstein

Ein Interview mit Petra Ziesemer von der Bartels-Langness Handelsgesellschaft

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Schleswig-Holstein sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Petra Ziesemer aus der Personalabteilung der Bartels-Langness Handelsgesellschaft (kurz: Bela) mit Sitz in Kiel. In dem Familienunternehmen, das seit über 125 Jahren besteht, wird der Zusammenhalt groß geschrieben.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… unser Unternehmen es sich zum Ziel gesetzt hat, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv einzubringen, wenn es in unserer Gesellschaft Handlungsbedarf gibt. Wir haben bereits viele positive Erfahrungen mit der Integration von Geflüchteten gemacht und möchten diese weitergeben.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten war …

… der Moment, als unser erster Auzubildender mit Fluchthintergrund sein Ausbildungszeugnis überreicht bekam. In diesem Augenblick habe ich mich an die Stationen erinnert, die wir gemeinsam durchlaufen haben: den schwierigen Einstieg aufgrund der Sprachprobleme, die Verhandlungen mit den Ämtern, die Suche nach einer Wohnung, die Anstrengungen, um in der Berufsschule mitzuhalten, das Engagement der Kollegen in den Ausbildungsabteilungen und vor allem die tolle Motivation, die Einsatzbereitschaft und das Durchhaltevermögen unseres Azubis.

Den Betrieben in Schleswig-Holstein gebe ich mit, …

… dass es sicherlich immer noch recht kompliziert ist, einen Geflüchteten als Mitarbeiter oder Azubi einzustellen. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Unterstützung zu bekommen, um die bürokratischen Fragen zu lösen. Wir haben hier sehr gute Erfahrungen mit den Behörden (z. B. dem Jobcenter) und der IHK gemacht. Sehr hilfreich ist für uns auch die Mitgliedschaft im NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge.

Und unterm Strich können wir auf jeden Fall sagen: Das Engagement lohnt sich und wir freuen uns über die neuen Kolleginnen und Kollegen sowie Azubis mit Fluchthintergrund, die wir für die Bela gewinnen konnten!

Schwierig war bei uns zunächst, …

… dass die Sprachkenntnisse von vielen Geflüchteten für die Arbeit in der Praxis und insbesondere für die Berufsschule noch nicht ausreichten. Auch hatten wir unterschätzt, dass die traumatischen Erfahrungen, die manche Geflüchtete machen mussten, zum Teil zu starken Beeinträchtigungen führen. Insofern sind wir sehr froh, dass die Unterstützungsmöglichkeiten wie Sprachkurse, spezielle Nachhilfe und psychologische Betreuung immer stärker ausgeweitet werden. Hier sehen wir aber auf jeden Fall noch Luft nach oben.

Und was ist Ihr Tipp für die erfolgreiche Ausbildung von Geflüchteten im Handel?

Wir glauben, dass ein schrittweiser Einstieg in den Beruf der richtige Weg ist: Zunächst empfehlen wir ein Praktikum, dann eine Einstiegsqualifizierung, danach eine Ausbildung. So kann eine Hürde nach der anderen genommen werden. Flankierend zur Berufsschule benötigen Geflüchtete außerdem häufig eine spezielle Sprachförderung und Nachhilfe. Wir sorgen außerdem dafür, dass sie vor Ort einen festen Ansprechpartner haben, der sie unterstützt und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.

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Weitere Informationen zu der Bartels-Langness Handelsgesellschaft mbH & Co. KG lesen Sie in unseren „Guten Beispielen“ und unter www.bela.de.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Rheinland-Pfalz – Markus Kowalik

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Rheinland-Pfalz

Ein Interview mit Markus Kowalik der creatio GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im vierten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „RegionalbotschafterIn“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere RegionalbotschafterInnen vorstellen.

Für Rheinland-Pfalz sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Markus Kowalik der creatio GmbH. Er ist dort Leiter des Personal- und Integrationsmanagements und betreut u.a. ArbeitnehmerInnen mit Fluchthintergrund.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… wir als Unternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung haben, geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren und weil wir darauf angewiesen sind, deren Potenziale zu nutzen und zu entwickeln. Dies geht am besten im Netzwerk mit möglichst vielen Akteuren aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen. Ich möchte meine Erfahrungen teilen und so einen kleinen Beitrag leisten, damit Integration funktioniert. Und ich möchte konkret die Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter*innen mit Fluchthintergrund verbessern.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten war …

… die Begleitung eines Geflüchteten aus Eritrea, die nach einer langen Vorbereitung über mehrere Jahre in eine erfolgreiche Anerkennung als Pflegefachkraft mündete.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die bürokratischen Hürden zu verstehen und zu nehmen. Es sind viele Schritte nötig, damit ein geflüchteter Mensch sich eine Existenz bei uns aufbauen kann; angefangen vom Erwerb der Sprache über den Zugang zu Aus- und Weiterbildung bis hin zur Anerkennung eines Abschlusses aus dem Heimatland. Es ist auch für uns nicht immer einfach, hier den Durchblick zu behalten, die einzelnen Schritte richtig zu planen und alles „unter einen Hut zu bringen“. Wir konnten aber einen Großteil der Schwierigkeiten bisher lösen, indem wir uns ein Netzwerk aufgebaut haben, auf das wir bei fast allen Fragen zurückgreifen konnten. Mittlerweile können wir vieles selbst organisieren und Probleme lösen – wir haben bei jeder individuellen Situation dazu gelernt. Natürlich gibt es aber auch für uns noch ungelöste Fragen, z.B. bei der Familienzusammenführung oder wenn fehlende Dokumente aus dem Heimatland die Aufnahme einer Ausbildung verhindern.  

Den Betrieben in Rheinland-Pfalz gebe ich mit …

… dass es sich in vielerlei Hinsicht lohnt, geflüchtete Menschen zu integrieren, auch wenn der Weg dorthin nicht immer einfach ist. Man braucht eine gewisse Frustrationstoleranz, Geduld, Kreativität und Improvisationstalent. Wenn Integration gelingt, ist dies für alle Beteiligten enorm bereichernd und ein großes Glück. Ich finde es noch wichtig, dass Betriebe darauf achten und auch Maßnahmen ergreifen, dass Menschen aus dem Ausland – ob geflüchtet oder zum Arbeiten eingewandert – nicht nur bei uns arbeiten, sondern auch gut leben und Wurzeln schlagen können. Dann kommt es auch zu einer dauerhaften und möglichst langfristigen Beschäftigung.

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Weitere Informationen zur creatio GmbH lesen Sie unter: karriere.creatio-gruppe.de

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Rheinland-Pfalz

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Rheinland-Pfalz

Ein Interview mit Bastian Scherer der EWR Aktiengesellschaft

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im dritten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Rheinland-Pfalz sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Bastian Scherer der EWR Aktiengesellschaft. Er ist dort kaufmännischer Ausbildungsleiter und betreut u.a. ArbeitnehmerInnen mit Fluchthintergrund.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… unser Unternehmen Flüchtlingen eine Chance gibt, hier ein Praktikum und im Anschluss eine Ausbildung absolvieren zu können. Bei EWR haben 10% der Auszubildenden einen Fluchthintergrund.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten war …

… im Sommer 2021 der erste Auszubildende zum Kaufmann für Büromanagement, der seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die Sprachbarriere, aber das konnten wir lösen, indem wir den jungen Menschen die Teilnahme an den Sprachkursen bis zum C1-Niveau ermöglicht und bezahlt haben.

Den Betrieben in Rheinland-Pfalz gebe ich mit …

… den Menschen mit Fluchthintergrund die Chance zu geben, sich in einem Praktikum zu beweisen.

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Weitere Informationen zur EWR lesen Sie unter: ewr-gruppe.de

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Rheinland-Pfalz

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Rheinland-Pfalz

Ein Interview mit Sylvia Pyzik von der Mainzer Verkehrsgesellschaft

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im zweiten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Rheinland-Pfalz sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Sylvia Pyzik. Sie ist im Personalbereich der Mainzer Mobilität tätig und betreut dort u.a. die Einstellung von Geflüchteten.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… die Unterstützung und Förderung von Geflüchteten weiterhin wichtig ist. Wir als Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH haben im Jahr 2015 Projekte für Geflüchtete ins Leben gerufen. Geflüchtete konnten sich in diesen Projekten sprachlich und fachlich zu Busfahren weiterbilden. Als Verkehrsbetrieb sind wir auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Ich möchte helfen, Hemmnisse abzubauen und andere ermutigen, Integration zu fördern.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist …

… die Freude und Dankbarkeit der Menschen, wenn sie dann tatsächlich endlich bei uns arbeiten können. Mein Herz lacht, wenn mir in der Stadt ein Bus entgegenkommt und ich einen unserer ausgebildeten Geflüchteten am Steuer des Busses sehe. Sie haben so viel Zeit, Arbeit und Fleiß in den Erwerb des Busführerscheins investiert. Und nach vielen bürokratischen und auch sprachlichen Hürden ist es toll, diese Menschen als neue Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen wahrzunehmen.

Schwierig war bei uns zunächst …

… den Überblick über Ansprechpartner bei Ämtern, Förderern, Städten und Gemeinden zu bekommen, da wir in einer sehr frühen Phase begonnen haben, uns mit diesem Thema zu beschäftigen. Bürokratie war für uns zunächst die größte Hürde: Einen Überblick über Fördermöglichkeiten für Sprachkurse, Aufenthaltstitel etc. zu bekommen war nicht einfach. Mit der Unterstützung diverser Partner vor Ort, konnten wir jedoch schnell auf Fachwissen zurückgreifen und Schritt für Schritt unser Projekt aufbauen.

Den Betrieben in Rheinland-Pfalz gebe ich mit …

… die Arbeit mit Geflüchteten nicht einzustellen, da unsere Hilfe und Unterstützung weiterhin benötigt wird. Wir müssen den Mut haben, den Weg fortzuführen. Und trauen Sie sich auch neue Wege zu gehen, selbst wenn es manchmal steinige Wege sind! Es gibt mittlerweile viele Organisationen und Vereine, welche Unternehmen bei der Beschäftigung von Geflüchteten unterstützen und helfen diese zu integrieren.

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Weitere Informationen zur Mainzer Verkehrsgesellschaft lesen Sie unter: www.mainzer-mobilitaet.de

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