4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Sachsen-Anhalt

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Sachsen-Anhalt

Ein Interview mit Thomas Lalla von der Wiedemann Industrie und Haustechnik GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im zweiten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Sachsen-Anhalt sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Thomas Lalla. Als langjähriger Ausbilder bei der Wiedemann Industrie und Haustechnik GmbH betreut und fördert er auch Auszubildende und Angestellte mit Fluchthintergrund.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… mir der Titel gefiel und ich gerne unbekannte Wege gehe.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund ist, …

… dass ich sehr viel durch die Migranten über ihre Länder und Kulturen lerne.

Schwierig war bei uns zunächst, …

… dass ich erstmal erkennen musste, dass es zu mit vollkommen unbekannten Problemen kommen kann. Wenn man als Migrant beispielsweise in einem Landkreis arbeitet und im anderen den Wohnsitz hat, tauchen schon Hindernisse bei Unterstützungsmöglichkeiten oder Nachhilfeangeboten auf.

Den Betrieben in Sachsen-Anhalt gebe ich mit, …

… mit den neuen Bürgern einen Schritt nach dem anderen zu machen und dass die Erfahrung und die Freude, wenn man einen Stolperstein nach dem anderen überwunden hat, ein super Gefühl ist. Wie etwas nicht geht, wissen viele, aber es zu lösen, das ist die Kunst.

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Weitere Informationen zur Wiedemann Industrie und Haustechnik lesen Sie unter: wiedemann.de

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Brandenburg

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Brandenburg

Ein Interview mit Björn Wiese von der Privatbäckerei Wiese

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im zweiten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Brandenburg sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Björn Wiese. Acht Mitarbeiter mit Migrationshintergrund hat der Bäckermeister in seinen drei Bäckereien angestellt und zeigt damit einer ganzen Region, wie Integration von Flüchtlingen funktionieren kann.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… ich gerne meine Erfahrungen weitergebenund auch andere Unternehmen animieren möchte, sich bei der Integration zu engagieren. Wir als Unternehmerinnen und Unternehmer sollten unseren Beitrag für die Gesellschaft leisten. Integration durch Arbeit ist ein wichtiger Schritt, damit Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund ein Teil unserer demokratischen und offenen Gesellschaft werden können.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund ist, …

… dass diese Menschen oft eine sehr hohe Motivation mitbringen, weil Sie für ihre Zukunft eine Perspektive suchen. Durch diese Motivation konnten sie oft andere überzeugen und auch Defizite in Sprache und Bildung ausgleichen.

Schwierig war bei uns zunächst …

… das unterschiedliche Bildungsniveau der Geflüchteten. Aber das können wir lösen, indem wir immer auf der Suche nach individuellen Lösungen sind. In Zukunft werden wir uns noch mehr im Bereich Ausbildung engagieren, weil das der beste Weg ist. Dazu werden wir auch Druck auf Kammern und Verbände ausüben, damit neue Wege, Möglichkeiten und Unterstützungsmöglichkeiten bereitgestellt werden.

Den Betrieben in Brandenburg gebe ich mit:

Seid offen gegenüber Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund. Stellt diesen Menschen Praktikumsplätze zur Verfügung und lernt sie kennen. Sucht den Austausch und das Netzwerken mit anderen Betrieben, um Lösungen bei Problemen zu finden. Nutzt dabei auch die Angebote des NETZWERKs Unternehmen integrieren Flüchtlinge.

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Weitere Informationen zur Bäckerei Wiese lesen Sie unter: wiese-brot.de

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Baden-Württemberg – Manfred Hölzl

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Baden-Württemberg

Ein Interview mit Manfred Hölzl aus der Gaststätte Konzil in Konstanz

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im zweiten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Baden-Württemberg sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Manfred Hölzl. Im historischen Konzil in Konstanz ist er seit fast 40 Jahren Koch und Gastwirt. Als Chef setzt er sich seit Jahren für die Beschäftigung von Geflüchteten in seinem Betrieb ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… es für uns im Betrieb überhaupt keine Rolle spielt, woher unsere Mitarbeiter kommen. Wichtig sind das Engagement und die menschliche Zusammenarbeit. Und hier haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Nach anfänglichen Schwierigkeiten zügig Arbeitsgenehmigungen zu bekommen, hat sich das inzwischen geregelt und die Beschäftigung und die Ausbildung nimmt seinen ganz normalen Weg. Natürlich gab es teilweise Sprachprobleme, aber hier kann individuell geholfen werden.

Den Betrieben in Baden-Württemberg gebe ich mit …

… dass die Gastronomie und Hotellerie schon immer multikulturell besetzt war. Ohne ausländische Hilfen wäre unsere Branche nicht vorstellbar. Deshalb war die Beschäftigung von Geflüchteten nie ein Thema.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die Kehrtwendung der Politik – 2015/2016 wurden die Arbeitgeber gebeten sich zu engagieren, dies haben wir vollumfänglich getan. Jetzt drohen leider Abschiebungen, trotz Integration im Beruf und Gesellschaft. Hier gilt es dagegenzuhalten, da jeder eingearbeitete Mitarbeiter eine Lücke im Betrieb hinterlässt. Und dazu die offenen Fragen, warum und wieso, die den Glauben an vernünftige Politik in Frage stellen.

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Weitere Informationen zum Konzil in Konstanz lesen Sie unter: www.konzil-konstanz.de

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Hessen

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Hessen

Ein Interview mit Franka Keßler von der IKEA GmbH & Co. KG

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im zweiten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Hessen sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Franka Keßler. Sie setzt sich bei IKEA Deutschland für Gleichstellung, Vielfalt und Integration ein.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… ich die Arbeit des NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge noch bekannter machen und in den Austausch mit anderen Menschen kommen möchte, die sich ebenfalls für die Integration von geflüchteten Menschen einsetzen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund ist…

… die Energie und Motivation, die sowohl die geflüchteten Menschen mitbringen als auch das große Engagement der Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Es beeindruckt mich immer wieder, wie positiv und inspirierend neue Teammitglieder auf eine ganze Store-Mannschaft wirken können.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die rechtlichen Fragen und formalen Hürden bei unseren Personalteams vor Ort zu klären. Aber das konnten wir lösen mit Hilfe des Infomaterials des NETZWERKs und mit unserem eigenen Toolkit zur Integration von Geflüchteten.

Darüber hinaus war es zunächst nicht leicht, mit geflüchteten Menschen, die sich für eine Tätigkeit bei uns interessieren, in Kontakt zu kommen. Das löste sich aber immer besser, indem wir Kontakte zu den lokalen Organisationen vertieft haben und auch von unseren Mitarbeitenden weiterempfohlen wurden. Schritt für Schritt konnten wir so unser Engagement bekannter machen.

Den Betrieben in Hessen gebe ich mit, …

… es einfach mal auszuprobieren. Man lernt am meisten, wenn man sich traut und einfach macht. Nicht alles wird auf Anhieb klappen, doch es gibt viel zu gewinnen: neue tolle Kolleginnen und Kollegen und eine hohe Motivation bei allen Mitarbeitenden.

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Weitere Informationen zu IKEA Deutschland lesen Sie unter: ikea.com

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Hamburg

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin
aus Hamburg

Ein Interview mit Alev Gürbalkan vom
Asklepios Klinikum Hamburg Harburg

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Hamburg sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Alev Gürbalkan. Sie ist als Integrationsbeauftrage im Asklepios Klinikum Hamburg-Harburg tätig. Zu ihren Aufgaben gehören das Prüfen von Bewerbungen sowie das Betreuen von bisher über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Migrationshintergrund – darunter auch Geflüchtete. Durch ihre Tätigkeit sind ihr die Herausforderungen und Erfolgsgeschichten der Arbeitsmarktintegration sehr bekannt und durch ihre neue Rolle als Regionalbotschafterin möchte sie diese im Austausch mit anderen Betrieben auch gerne weitergeben.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… es wichtig ist, sich mit anderen Unternehmen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen, zu vernetzen und so voneinander zu lernen. Ich habe hier eine Plattform, auf der ich von meinen Erfahrungen und Erfolgen berichten kann und ein Best-Practice-Beispiel für andere Betriebe sein kann.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten …

… und neu zugewanderten Mitarbeiter/innen hatte ich, indem ich mich nicht nur um die Themen innerhalb des Betriebes kümmerte, sondern auch bei persönlichen Problemen und verschiedenen Fragestellungen oder Themen Lösungsmöglichkeiten anbieten konnte. Dies schafft Vertrauen und Bindung an das Unternehmen.

Den Betrieben in Hamburg gebe ich mit …

… für die Einarbeitung und das Ankommen sollten sich die Betriebe Zeit nehmen und Verständnis zeigen. Die neu zugewanderten Mitarbeiter/innen sollten sie zu Behörden, neuen Wohnunterkünften, etc. begleiten. Für ein besseres Ankommen ist die Vernetzung mit anderen Kollege/innen hilfreich. Sinnvoll ist es, in regelmäßigen Abständen Feedbackgespräche zu führen. Führungskräfte, Kollege/innen sollten auf die Situation der neu Zugewanderten sensibilisiert werden. So können Betriebe u.a. eine bessere Willkommenskultur erschaffen und das Zugehörigkeitsgefühl ans Unternehmen stärken.

Schwierig war bei uns zunächst …

… nach dem Erhalt des B2-Zertifikates die Mitarbeiter/innen eine neue Sprachfördermöglichkeit anzubieten, aber das konnten wir lösen indem wir für unser Unternehmen ein angepasstes berufssprachliches Sprachtraining auf C1-Niveau anbieten konnten.

Um Anforderungen und Lernbedarfe konkreter zu ermitteln, haben wir die Kursteilnehmenden, Stationsleitungen und Kolleg/innen befragt. Die Befragungen wurden ausgewertet und so u.a. die Inhalte des Kurses mit der DAZ-Dozentin, die den Kurs durchführt, bestimmt. Dieser Sprachkurs wird unseren Mitarbeiter/innen kostenlos angeboten und findet in der Regel wöchentlich statt. Folgende Berufsgruppen haben am Sprachkurs teilgenommen: Ärzte/innen, Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, Physiotherapeuten/innen, Gesundheits- und Krankenpfleger/innen im Anerkennungsprozess und Auszubildende.

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Weitere Informationen zum Asklepios Klinikum Hamburg Harbug lesen Sie unter: www.asklepios.com/hamburg/harburg/

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Rheinland-Pfalz

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Rheinland-Pfalz

Ein Interview mit Renata Zukaite-Schmitz von der ProContur Individuelle Feinblech- und Kunststoffprodukte GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Rheinland-Pfalz sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Renata Zukaite-Schmitz, Personalreferentin bei ProContur Individuelle Feinblech- und Kunststoffprodukte GmbH. Die Firma hat ihren Sitz in der Eifel und stellt seit mehr als 40 Jahren individuelle Produkte aus Feinblech und Kunststoff her. Unter den rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 11 verschiedene Nationen vertreten.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… ich viele positiven Erfahrungen über eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Geflüchteten, Institutionen und Organisationen gesammelt habe. Diese Erfahrungen möchte ich den anderen Unternehmen (und insbesondere der Öffentlichkeit) mitteilen und sie dadurch dazu ermutigen, die Zielgruppe „Geflüchtete“ zu entdecken und ernst zu nehmen.

Zudem möchte ich als Regionalbotschafterin eine Stimme sein für all die fleißigen, motivierten und tollen Menschen, die in uns ihren (teilweise ersten) Arbeitgeber gefunden, neue Kollegen (und Freunde) kennengelernt haben und sich dadurch als vollwertige, gleichgestellte und ernstgenomme Mitglieder unserer Gesellschaft fühlen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Geflüchtete: Fleiß, Ehrgeiz, Motivation, konstruktive Zusammenarbeit, Anpassungsfähigkeit, Höflichkeit. Einige Vorurteile bzw. das Wissen (Bsp. Ramadan, Beten, Einstellung zu Frauen) haben sich bei uns, nicht mal annähernd bestätigt.

Behörden: unbürokratische und aktive Zusammenarbeit (Bsp. Arbeitsagentur, Jobcenter, Ausländerbehörde).

Netzwerk: (sehr wichtig!) NETZWERK, DRK, Caritas, IHK, HWK, Arbeitsagentur, Jobcenter, etc.

Einer unserer ersten Mitarbeiter aus Syrien ist mittlerweile Teamleiter bei uns. Er hat sogar weitere sehr gute Bewerber zu uns empfohlen. Er organisiert den Ablauf in der Abteilung und schaut darüber hinaus bewusster als manch anderer Teamleiter auf Optimierung etc..

Den Betrieben in Rheinland-Pfalz gebe ich mit, …

… dass es in Zeiten des Arbeitskräftemangels umso wichtiger ist, kreativ und mutig zu sein. Die Flüchtlinge in unserer Region sind eine potenzielle und attraktive Zielgruppe für (fast) jede Branche. Die Mehrarbeit bei der Einarbeitung bringt die Möglichkeit mit sich, einen motivierten, fleißigen und loyalen Mitarbeiter zu finden. Die gesellschaftliche Verantwortung, einen wesentlichen Beitrag bei der Integration geleistet zu haben, sollte für jeden Unternehmer und jede Unternehmerin ausschlaggebend sein.

Schwierig war bei uns zunächst, …

… dass wir von Anfang unterschiedliche Herausforderungen hatten, die wir immer individuell lösen mussten. Das würde ich jedoch nicht als speziell oder besonders betrachten, denn jede neue Einstellung bringt ihre Schwierigkeiten mit. Sprachliche Hürden gab es selten, die meisten konnten sich auf dem A2-/B1-Niveau gut verständigen.

Außerdem konnte ich individuelle Konzepte für eine Zusammenarbeit mit Geflüchteten und Migranten entwickeln. In dem Konzept habe ich aus der großen Menge an vorhandenen Informationen (Internet, Infobroschüren, Erfahrungen aus Gesprächen) diejenigen zusammengefasst, die für ProContur relevant sind. Zudem konnten wir interne Anforderungen an den Bewerber, Prozessabläufe, Zuständigkeiten, Stellenausschreibung, etc. festlegen und dokumentieren. Somit hatte ich für den Start meiner Arbeit einen „roten Faden“: Wen stellen wir ein? Welche Dokumente benötigen wir? Wer ist für was zuständig (intern/extern)? Wo und welche Unterstützung kann angefordert werden?

Der positive Nebeneffekt daraus: Ich habe ein Netzwerk aus kompetenten Partnern aufgebaut, auf das ich kurzfristig zurückgreifen kann.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass aus meiner Erfahrung die offene und respektvolle Kommunikation sowie eine wertschätzende Haltung das A und O sind. Sobald das Vertrauen aufgebaut ist, können viele Herausforderungen behoben werden, bevor sie sich zu echten Problemen entwickeln.

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Weitere Informationen zu der ProContur Individuelle Feinblech- und Kunststoffprodukte GmbH lesen Sie in unseren „Guten Beispielen“ und unter www.procontur.de.

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Bayern

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Bayern

Ein Interview mit Kristine Lütke von der Seniorenbetreuung und -pflege „bei St. Otto“ GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Bayern sprachen wir mit unsere Regionalbotschafterin Kristine Lütke, Geschäftsführerin der Seniorenbetreuung und -pflege „bei St. Otto“ GmbH. Das Familienunternehmen in der Kreisstadt Lauf an der Pegnitz bietet bis zu 68 Pflegeplätze für pflegebedürftige Senioren. Anhand therapeutischer und rehabilitativer Maßnahmen wird dafür gesorgt, dass die BewohnerInnen so gut wie möglich ihre Unabhängigkeit und Lebensfreude weiterhin genießen.


Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… die Arbeit mit Geflüchteten wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist. Ich möchte anderen Mut machen, Integration zu wagen – Arbeitgebern, Unternehmern und Menschen mit Fluchthintergrund.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Meine stellvertretende Pflegedienstleitung ist Anfang der 2000er aus Äthiopien geflüchtet und hat sich über die Hilfstätigkeit, die 3- jährige Ausbildung und Weiterbildungen zur Führungskraft weiterentwickelt.

Ich bin nicht sozialromantisch, aber man muss ja auch realistisch sein: Die Leute sind da und wir brauchen Arbeitskräfte.

Den Betrieben in Bayern gebe ich mit, …

… dass klare Regeln für alle wichtig sind, es manchmal etwas länger dauert und manchmal auch Geduld notwendig ist. Und manchmal muss man auch den Mut haben, eine Zusammenarbeit zu beenden, wenn es dann eben doch nicht passt.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die innerbetrieblichen Regeln klar einzufordern. Aber das konnten wir lösen, indem wir in einigen Gesprächen klar gemacht haben, dass es immer ums Nehmen und ums Geben geht und es wichtig ist, die jeweiligen Beweggründe des Gegenübers zu kennen und zu verstehen.

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Weitere Informationen zur Seniorenbetreuung und -pflege „bei St. Otto“ lesen Sie unter: www.pflege-st-otto.de.

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Niedersachsen

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Niedersachsen

Ein Interview mit Jutta Oeltjendiers von der Hellmann Worldwide Logistics Germany GmbH & Co.KG

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im dritten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Niedersachsen sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Jutta Oeltjendiers von der Hellmann Worldwide Logistics Germany GmbH & Co.KG. Seit über fünf Jahren ist Hellmann Worldwide Logistics Teil des NETZWERKES und nimmt mit der Ernennung von Jutta Oeltjendiers, Ausbildungsreferentin Integration & Sprache,  zur Regionalbotschafterin des Landes Niedersachsen künftig eine wichtige Rolle in dem Verbund ein. 

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… wir bei Hellmann Worldwide Logistics Germany mittlerweile schon einige Geflüchtete durch ihre Ausbildung hindurch erfolgreich bis zur Abschlussprüfung begleitet und als qualifizierte Fachkräfte als Berufskraftfahrer, Fachlagerist oder Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen übernommen haben und diese guten Erfahrungen gern mit anderen Betrieben teilen möchten.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist, …

… ihre Einsatzbereitschaft und Motivation sowie ihre Dankbarkeit.

Schwierig war bei uns zunächst …

… in manchen Fällen, dass die Deutschkenntnisse der Geflüchteten, insbesondere in der Schriftsprache, noch nicht ausreichten, aber mit Geduld und spezifischer sprachlicher Unterstützung und Sprachtrainings, die wir selbst mit unserer hauseigenen Sprachtrainerin organisiert haben, konnten alle Hürden gemeistert werden.

Den Betrieben in Niedersachsen gebe ich mit:

Durch die duale Berufsausbildung erhalten die Geflüchteten eine Perspektive für ihre Zukunft und gelingt ihre Integration. Für die Betriebe ist es eine besondere Chance, motivierte und einsatzbereite Fachkräfte zu bekommen. Das heißt: eine Win-Win Situation.

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Weitere Informationen zu der Hellmann Worldwide Logistics Germany GmbH & Co.KG finden Sie unter hellmann.com/de/germany.

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Berlin

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Berlin

Ein Interview mit Virginia Scharkowsky von der Berliner Stadtreinigung (BSR)

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Berlin sprachen wir mit unsere Regionalbotschafterin Virginia Scharkowsky, leitende Koordinatorin von sozialen Maßnahmen bei der Berliner Stadtreinigung (BSR). Das Unternehmen beschäftigt rund 5.400 ArbeitnehmerInnen und gehört somit zu den größten Arbeitgebern Berlins. Ihr Tipp an andere Unternehmen: „Engagieren Sie sich, fangen Sie einfach an! Wenn es ins Laufen kommt, ist es wirklich für alle eine Win-Win Situation.“

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… ich hoffe, dadurch auch andere Unternehmen zu überzeugen, dass es für alle Seiten Gewinn bringend ist, sich für die Integration von Geflüchteten einzusetzen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten …

… ist die hohe Motivation, die Leistungs- und Lernbereitschaft sowie das Durchhaltevermögen von jugendlichen Geflüchteten.

Den Betrieben in Berlin gebe ich mit:

Geflüchtete Menschen bringen oft wertvolle Berufserfahrung mit und sind hoch motiviert, sich hier ein Leben aufzubauen. Dabei benötigen sie unsere Unterstützung.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die Finanzierung für unser Modellprojekt EVEREST auf die Beine zu stellen, das wir zusammen mit dem SOS-Kinderdorf Berlin konzipiert haben. In dem Kooperationsprojekt unterstützt die BSR gemeinsam mit dem SOS-Kinderdorf Berlin, der VHS Mitte, Vivantes und der Charité CFM junge Geflüchtete zwischen 17 und 27 Jahren dabei, ihren Einstieg ins Berufsleben zu finden.

Aber das konnten wir lösen, indem wir einfach angefangen haben, interne Strukturen aufzubauen, weitere Kooperationspartner zu suchen und immer wieder Gespräche mit der Senatsverwaltung zu suchen, so dass wir 2017 endlich eine Anschubfinanzierung für den Träger hatten und mit dem Projekt starten konnten. Ab Herbst 2019 wird EVEREST in die Regelfinanzierung der Jugendberufshilfe übernommen.

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Weitere Informationen zur Berliner Stadtreinigung lesen Sie in unseren „Guten Beispielen“ und unter www.bsr.de.

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Niedersachsen

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Niedersachsen

Ein Interview mit Sabine Schlüer von der Mahr GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Niedersachsen sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Sabine Schlüer, Personalreferentin bei der Mahr GmbH. Das mittelständische Maschinenbauunternehmen hat seinen Sitz in Göttingen und beschäftigt rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sabine Schlüers Tipp an andere Unternehmen: Einfach den Mut fassen, die Sachen anzugehen!

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… uns Menschen am Herzen liegen. Mahr engagiert sich schon seit 2016 aktiv bei der Integration von geflüchteten Menschen in Deutschland.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist, …

… wie unglaublich positiv unsere Azubis, die als Teenager ihr Heimatland verlassen haben, sich in unserem Unternehmen einbringen und welche guten Ergebnisse sie in der Berufsschule bzw. der praktischen Ausbildung erreichen.

Den Betrieben in Niedersachsen gebe ich mit, …

… dass es sich lohnt, auch mal ein vermeintliches Risiko einzugehen. Und wenn es Probleme gibt – sei es aus sprachlichen, kulturellen oder auch behördlichen Gründen –, so können Sie immer mit der Unterstützung Ihrer Partner rechnen. Dazu gehören die lokale IHK Göttingen, das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge, die Agentur für Arbeit oder die jeweilige Stadt bzw. Gemeindeverwaltung.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die sprachliche Verständigung – sowohl in der Berufsschule als auch im betrieblichen Alltag. Das Problem konnten wir allerdings ziemlich schnell durch eine individuelle, zusätzliche Unterstützung im sprachlichen und fachlichen Bereich lösen.

Was uns als Unternehmen zusätzlich freut ist, dass unsere Azubis mit Fluchthintergrund in unserer Ausbildungswerkstatt sehr offen aufgenommen wurden. Sowohl von den Ausbildern als auch von ihren Mit-Azubis bekamen wir mehrmals positives Feedback.

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Weitere Informationen zu der Mahr GmbH lesen Sie in unseren „Guten Beispielen“ und unter www.mahr-gmbh.de.

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