4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Brandenburg

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Brandenburg

Ein Interview mit Ulrich Temps von der temps GmbH – Malereibetriebe

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im dritten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Brandenburg sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Ulrich Temps von der temps GmbH – Malereibetriebe. Rund 450 Mitarbeiter aus über 30 Ländern sind der Motor des Unternehmens und tragen maßgeblich zum Erfolg der temps-Unternehmensgruppe bei. Im hauseigenen Ausbildungszentrum haben dieses Jahr 27 neue Auszubildende ihre Ausbildung begonnen.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… wir zeigen möchten, dass die Integration von Geflüchteten nicht nur gelingen kann, sondern auch einen großen Mehrwert für Unternehmen bietet. Nicht nur, dass auf diese Weise dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann. Es sind vor allem die unterschiedlichen Blickwinkel, Eigenschaften und kulturellen Prägungen, die unseren Unternehmenserfolg ausmachen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund ist, …

… die sehr große Motivation und die Zielstrebigkeit, mit der die gemeinsam formulierten Ziele verfolgt werden.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die sprachlichen Barrieren der jungen Geflüchteten, aber das konnten wir lösen, indem wir zwei pensionierte Gymnasiallehrer eingestellt haben, die sich im Rahmen von Ausbildung+ darum kümmern, gegebenenfalls vorhandene Defizite der Auszubildenden in Deutsch, Mathe, Politik und Fachtheorie abzubauen.

Den Betrieben in Brandenburg gebe ich mit:

Seien Sie mutig und fangen Sie einfach an. Auch wenn die Ausbildung von Geflüchteten mit einem Mehraufwand verbunden ist, überwiegt der Nutzen den Aufwand bei Weitem.

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Weitere Informationen lesen Sie unter: temps.de

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Baden-Württemberg

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin 
aus Baden-Württemberg

Ein Interview mit Bettina Schmauder der Schmauder & Rau GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im dritten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Baden-Württemberg sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Bettina Schmauder. Beim Autohaus und Kfz-Service Schmauder & Rau GmbH setzt sie sich als kaufmännische Leitung seit einigen Jahren für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte sie nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… die Integration von Geflüchteten Menschen immer noch ein sehr wichtiges gesellschaftliches Thema ist. Ich möchte dazu beitragen, dass wir die Herausforderungen offen und konstruktiv diskutieren und dass wir offen über die vielen positiven Beispiele sprechen. Dazu teile ich sehr gerne meine Erfahrungen mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund ist zu sehen, wie aus einem jungen Menschen ein glücklicher Familienvater geworden ist, der in Kürze seine Meisterausbildung beginnen wird. Diese Erfolgsgeschichte ist unser Antrieb!

Den Betrieben in Baden-Württemberg gebe ich mit:

Es lohnt sich, Menschen mit Fluchthintergrund im Betrieb zu integrieren. Wir sollten uns diese Chance auf neue Fachkräfte nicht entgehen lassen. Ich habe mich immer leiten lassen von dem Ziel, aus Geflüchteten Kollegen zu machen und diese Einstellung hat sich bewährt.

Schwierig war bei uns zunächst …

… zu verstehen, dass für uns selbstverständliche Dinge bei unseren Geflüchteten anders ankommen und dadurch auch Irritationen entstanden sind. Die Arbeit mit Menschen anderer Kulturen bedarf einer besonderen Sensibilität. Wir arbeiten kontinuierlich an diesem Thema und versuchen viel miteinander zu sprechen und voneinander zu lernen.

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Weitere Informationen zur Schmauder & Rau GmbH lesen Sie unter: autozentrum-kirchheim.de

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Berlin – Bernhard Wildt

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Berlin

Ein Interview mit Bernhard Wildt der Frisch & Faust Tiefbau GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im fünften Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.

Für Berlin sprachen wir mit unserer Regionalbotschafter Bernhard Wildt. Als Ausbildungskoordinator bei Frisch & Faust setzt er sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafter, weil

ich mich mit der Akquise von Auszubildenden beschäftige. Davon ist ein großer Anteil Geflüchtete, die unter besonderen Bedingungen einzustellen sind. Da will ich von den Erfahrungen aus anderen Regionen profitieren, um das optimal Mögliche zu erreichen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist,

dass ein Auszubildender aus Afrika, der kaum Deutsch sprach, nach dem zweiten Anlauf den Facharbeiterabschluss bestanden hat und auf der Baustelle als sehr engagierter, fleißiger Mitarbeiter geschätzt wird.

Schwierig war bei uns zunächst

in erster Linie die Sprachbarriere, aber das konnten wir lösen, indem wir mit unserem Lehrbauhof und der Berufsschule zusammen mit ARRIVO Berlin eine sprachfördernde Klasse eingerichtet haben.

Den Betrieben in Berlin gebe ich mit,

sich von anfänglichen Sprachschwierigkeiten nicht abschrecken zu lassen. Es gibt viele Hilfsangebote. Die Zusammenarbeit mit ARRIVO Berlin ist zu empfehlen.

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Weitere Informationen zur Frisch & Faust Tiefbau GmbH finden Sie hier.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Baden-Württemberg – Gürkan Gür

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Baden-Württemberg

Ein Interview mit Gürkan Gür vom Mercure Hotel Stuttgart City Center

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im fünften Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.

Für Baden-Württemberg sprachen wir mit unserer Regionalbotschafter Gürkan Gür. Als General Manager beim Mercure Hotel Stuttgart City Center setzt er sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafter, weil

ich meine Erfahrungen in der Integration von Flüchtlingen gerne an Interessenten und Unternehmen in Form von Best Practice Beispielen teilen will.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist,

dass ich unter anderem eine Ausbildungsduldung erzielen konnte und heute den beruflichen Werdegang einiger meiner Schützlinge aus der Ferne beobachten kann und darf.

Schwierig war bei uns zunächst

die Akzeptanz aller anderen Mitarbeiter*innen die Sprachbarrieren nicht als Problem zu sehen. Aber das konnten wir lösen, indem ich Überzeugungsarbeit geleistet habe, dass die Arbeitskraft und der Mensch vor den Sprachbarrieren stehen.

Den Betrieben in Baden-Württemberg gebe ich mit,

dass es besser ist einfach den Schritt zu wagen, statt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was alles schief gehen könnte. Am Ende wird man erkennen, dass es trotz Hürden funktioniert, mit Flüchtlingen eine  wertvolle Fachkraft gewonnen zu haben.

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Weitere Informationen zum Mercure Hotel Stuttgart City Center finden Sie hier.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Sachsen – Kai Holzmüller

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Sachsen

Ein Interview mit Kai Holzmüller von der ESF Elbe‑Stahlwerke Feralpi GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im sechsten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.

Für Sachsen sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Kai Holzmüller. Als Direktor Personal bei der ESF Elbe‑Stahlwerke Feralpi GmbH setzt er sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafter, weil

es mir Freude macht, mich für Menschen und Menschlichkeit zu engagieren. Zudem können alle Beteiligten und die Gesellschaft nur gewinnen, wenn wir Flüchtlinge in unsere Firmen integrieren.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist,

als eine ganze Abteilung sich mit unserem Auszubildenden aus Eritrea zusammensetzte, um sicherzustellen das der bereits sehr geschätzte Kollege auch wirklich seine Prüfung als Elektroniker für Betriebstechnik besteht. Er war nach seiner Flucht über das Mittelmeer und einer Odyssee durch Europa bei uns in Riesa gelandet und hat sich einen der schwersten Ausbildungsberufe herausgesucht. Er war am Ende seiner Ausbildung allen Teammitgliedern so an Herz gewachsen, dass sie mit vereinten Kräften ihn erfolgreich zum Abschluss gebracht haben.

Schwierig war bei uns zunächst

dass es keine Erfahrungen mit Geflüchteten gab und wir im Stahlwerk sehr hohe Sicherheitsanforderungen haben. Aber das konnten wir überwinden, indem wir tägliche inhouse Sprachkurse angeboten haben und jedem Geflüchteten einen Kollegen zugeordnet haben, der sich um ihn kümmert. So wie es bei uns Ausbildungsbetreuer gibt, welche das neben ihrem normalen Job als Aufgabe haben, hatte so immer jemand ein Auge auf die neuen Kollegen, um bei Problemen zu unterstützen. Außerdem haben wir die neuen Kollegen zunächst für ein zweiwöchiges Praktikum in die Teams gegeben und am Ende war es die Entscheidung des Teams, ob der Einsatz fortgesetzt wird.

Den Betrieben in Sachsen gebe ich mit:

Integration von Flüchtlingen schafft Begegnung und Begegnung schafft gegenseitiges Verständnis. Auch wenn der Aufwand höher ist, weil Integration auch Arbeit bedeutet, so können wir für uns als Unternehmen sagen, dass es den Aufwand Wert war. 

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Weitere Informationen zur ESF Elbe‑Stahlwerke Feralpi GmbH finden Sie hier.

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Rheinland-Pfalz – Agnieszka Mohm

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin 
aus Rheinland-Pfalz

Ein Interview mit Agnieszka Mohm der SWT (Stadtwerke Trier)

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im sechsten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.

Für Rheinland-Pfalz sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Agnieszka Mohm. Als Personalleiterin bei den Stadtwerken Trier setzt sie sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte sie nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil

ich meine Erfahrungen und mein Wissen gerne mit anderen teile und weiß, wie wichtig der Austausch zwischen einzelnen Betrieben ist. Vor allem aber, weil mir das Thema sehr am Herzen liegt. Ich bin davon überzeugt, dass es keinen besseren Weg für Integration gibt, als bei der Arbeit. Arbeit ist für Menschen so viel mehr als nur die Erfüllung des täglichen Solls oder Einkommenssicherung. Es ist ein sozialer Baustein, der für Selbstbewusstsein, Stolz, Zufriedenheit und Empowerment sorgt. Der Weg hin zu einer Beschäftigung ist für Menschen aus dem Ausland oft steinig. Und da kommen wir Unternehmer:innen ins Spiel. Wir sorgen dafür, dass es für alle Beteiligten etwas einfacher wird! Durch die Gewinnung von ausländischen Arbeits- und Fachkräften schließen wir unsere Kapazitätslücken und tragen dabei zu einer wichtigen Aufgabe der gesellschaftlichen Integration bei. Dabei möchte ich mein Know-how und meine Erfahrungen mit anderen teilen und von den Menschen im Netzwerk lernen. Wir entwickeln uns, indem wir uns austauschen und anderen dabei helfen, aktiv zu werden. Eben das macht unsere Stärke aus.  Ein Gewinn für alle Beteiligten.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist

zu sehen, dass wir zu einer Einheit zusammenwachsen, in der jede:r für jede:n einsteht. Zu beobachten, wie das Selbstbewusstsein unserer Kolleginnen und Kollegen – insbesondere bei Busfahrer:innen – mit jedem Tag im Job wächst. Zu erkennen, dass Freundschaften innerhalb der Belegschaft entstehen und neuen Kollegen unaufgefordert Unterstützung angeboten wird. Zu erleben, wie bei einem Firmen-Sommerfest Kollegen miteinander tanzen, lachen und sich umarmen. Das erfüllt mich mit großer Zuversicht, dass wir all diese positiven Erfahrungen in unser Privatleben mitnehmen und damit auch nach Feierabend mit großer Offenheit Menschen begegnen.

Schwierig war bei uns zunächst:

Es ist für uns nach wie vor schwierig, die unterschiedlichsten bürokratischen Hürden und Anforderungen zu bewältigen. Es ist jedes Mal aufs Neue eine sehr große Herausforderung, die nur mit guten Partnern umsetzbar ist. Einer dieser Partner ist das Netzwerk, die übrigen habe ich durch den Austausch im Netzwerk gefunden. Dieses umfangreiche Know-how können Sie im einzelnen Unternehmen nicht vorhalten. Ohne Unterstützung und Vernetzung wäre es uns kaum möglich, das Thema Integration umfassend anzugehen.

Wir arbeiten auch proaktiv daran, uns auf unsere kulturellen Besonderheiten einzustimmen und möglichen Konflikten proaktiv zu begegnen. Das setzt voraus, dass wir uns auch unserer kulturellen Besonderheiten bewusstwerden. Eine spannende Reise, die oft zu Aha-Effekten führt – auch bei der Reflektion eigener kultureller Prägungen.

Mittlerweile freuen wir uns über Mitarbeitende aus 44 Ländern und aktive Recruiting-Partnerschaften mit Sprachschulen im Kosovo, in Spanien oder auch in Madagaskar. 

Den Betrieben in Rheinland-Pfalz gebe ich mit,

dass wir alle als Unternehmen vor großen Veränderungen stehen und diese aktiv begleiten und steuern müssen. Wir brauchen Planungssicherheit, um unsere Themen voranzutreiben. Der Wunsch nach starker Mitarbeiterbindung und –zufriedenheit ist einer der Aspekte, die uns einen. Es lohnt sich zu hinterfragen, mit welchen Maßnahmen, die es vor paar Jahren noch nicht gab, wir Personal für uns gewinnen. Dabei ist es wichtig immer wieder zu überprüfen, wie sich die Erwartungen der Arbeitnehmenden an die Arbeitswelt verändern – egal ob durch Einflüsse bedingt durch Herkunft oder Generationswechsel. Wir werden die Herausforderungen der Zukunft nur mit neuen klugen Konzepten und Herangehensweisen bewältigen können. Und ja: In dem Zusammenhang gehört auch die Integration Zugewanderter zu unseren unternehmerischen Aufgaben. Am Ende des Tages geht es um unsere Handlungsfähigkeit und nicht „nur“ um einen sozialen Faktor. Dabei entwickeln wir unsere Konzepte stets weiter: Aktuell prüfen wir in unserem Unternehmen beispielsweise, ob die Ehepartner:innen unserer kosovarischen Busfahrer bei einem Netzwerkpartner in der Pflege (Creatio-Gruppe) einsteigen und qualifiziert werden könnten. Für die Stadtwerke Trier und auch die Region eine absolute Win-win-Situation!

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Weitere Informationen zu den Stadtwerken Trier finden Sie hier.

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Nordrhein-Westfalen – Ann-Marie Siedler

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin 
aus Nordrhein-Westfalen

Ein Interview mit Ann-Marie Siedler der M+S Silicon GmbH & Co. KG

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im sechsten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.

Für Nordrhein-Westfalen sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Ann-Marie Siedler. Als Personalreferentin bei der M+S Silicon GmbH & Co. KG setzt sie sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte sie nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil

wir von der M+S Silicon GmbH & Co. KG für Vielfalt stehen und wir stolz auf unsere Multikulturalität sind. Ich möchte meine Zeit als Regionalbotschafterin nutzen, um in den Erfahrungsaustausch zu gehen und um zu zeigen, dass die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte oder Fluchthintergrund praktisch gelingen kann.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist,

zu erkennen, wie engagiert und motiviert geflüchtete Menschen dabei sind, sich in das Team zu integrieren und ihr Bestes zu geben. Auch privat habe ich mein zu Hause mit einer 4-köpfigen ukrainischen Familie teilen dürfen und möchte diese Erfahrung und die neu gewonnenen Familienmitglieder in meinem Leben nicht mehr missen.

Schwierig war bei uns zunächst

rechtliche und bürokratische Herausforderungen im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den Ausländerbehörden und die Sprachbarriere, aber das konnten wir überwinden, indem wir tolle Tipps von den Mitarbeiter*innen des Netzwerks erhalten haben.

Den Betrieben in Nordrhein-Westfalen gebe ich mit:

Optimismus statt Pessimismus. Fokussiert euch auf das große Potenzial und sucht euch Unterstützung bei der Überwindung der bürokratischen Hürden. Wartet nicht auf andere, geht es an und sammelt eure ganz eigenen Erfahrungen.

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Weitere Informationen zur M+S Silicon GmbH & Co. KG finden Sie hier.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Baden-Württemberg – Andreas Zimmermann

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Baden-Württemberg

Ein Interview mit Andreas Zimmermann von der MoschMosch GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im sechsten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.

Für Baden-Württemberg sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Andreas Zimmermann. Als Personalleiter bei der MoschMosch GmbH setzt er sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafter, weil

ich gerne anderen Unternehmen Mut machen möchte, die sich noch unsicher sind, ob sie Geflüchtete in ihren Betrieb integrieren können. Darüber hinaus ist es ein großer Gewinn, wenn man sich mit anderen Botschafter*innen und Unternehmen austauschen und somit von den jeweiligen Erfahrungen profitieren kann. Sehr gerne leiste ich dazu auch einen Beitrag und freue mich sehr, wenn ich anderen helfen kann.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist,

zu sehen, wie Menschen, die einst in besonderen Vermittlungsprojekten der Agentur für Arbeit steckten und auf Hilfe angewiesen waren, mittlerweile Führungskräfte in unserem Unternehmen sind. Mit der Unterstützung ihrer Vorgesetzten und Kolleg*innen konnten sie berufliche wie private Ziele erreichen. Das können so kleine Dinge sein, wie das Fahrrad, dass die Chefin besorgte. Die Hilfe bei der Suche nach einer eigenen Wohnung. Der endlich gelungene Familiennachzug mit der Gewissheit, nun in Deutschland sicher leben zu können und eine Perspektive zu haben. Ich freue mich sehr, dass wir dazu als Arbeitgeber einen Beitrag leisten können. Und nichts ist schöner, als wenn der syrischstämmige Restaurantleiter wunderbar schwäbelnd von den schulischen Erfolgen seiner Kinder erzählt.

Schwierig war bei uns zunächst

sich in den rechtlichen Rahmenbedingungen und verschiedenen Aufenthaltsarten der neuen Mitarbeitenden zurechtzufinden, aber das konnten wir überwinden, indem wir uns Dank der NUiF-Webinare weitergebildet und informiert haben. Auch an dieser Stelle waren der Erfahrungsaustausch und die Tipps aus anderen Landesteilen und Branchen ein echter Gewinn.

Den Betrieben in Baden-Württemberg gebe ich mit,

bei dem Gedanken an die mögliche Beschäftigung von Geflüchteten nicht nur die vermeintlichen Hürden und Herausforderungen, sondern auch die besonderen Chancen und Möglichkeiten zu sehen. Aller Anfang mag schwer erscheinen, aber ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit den Erfahrungen aus unserem Unternehmen Ängste und Sorgen abbauen helfen könnte.  

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Weitere Informationen zur MoschMosch GmbH finden Sie hier.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Bayern – Ibrahim Maiga

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Bayern

Ein Interview mit Ibrahim Maiga der REWE Markt GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im sechsten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.

Für Bayern sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Ibrahim Maiga. Als HR-Referent für Integration bei der REWE Markt GmbH setzt er sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafter, weil

ich meine Erfahrungen gerne teilen möchte.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist,

die Dankbarkeit der Kolleg:innen und die Erweiterung meines eigenen Horizonts im Rahmen meiner täglichen Arbeit.

Schwierig war bei uns zunächst

die Akquise der Geflüchteten, aber das konnten wir überwinden, indem wir unser Netzwerk an Kooperationspartnern ausgeweitet haben.

Den Betrieben in Bayern gebe ich mit:

Das Thema Integration von Geflüchteten sollte nicht unter einem defizitären Gesichtspunkt betrachtet werden. Eine Step-by-Step Herangehensweise hilft bei der Bewältigung vieler Herausforderungen.

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Weitere Informationen zur REWE Markt GmbH finden Sie hier.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Hessen – Gert Mundinger

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter 
aus Hessen

Ein Interview mit Gert Mundinger der Mundinger Engineering GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im sechsten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.

Für Hessen sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Gert Mundinger. Als Geschäftsführer der Mundinger Engineering GmbH setzt er sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.

Ich bin Regionalbotschafter, weil

ich gefragt wurde, ob wir unserem Engagement für die Integration nicht mehr Öffentlichkeit geben wollen, gerade als kleines Unternehmen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist,

wie die Integration unseres syrischen Geflüchteten Schritt für Schritt vorwärts ging: Erlernen der (Fach-)Sprache, erste Ergebnisse in der Tätigkeit als Industriemechaniker, erfolgreicher Kurs „Fachkraft CNC-Fräsen“, Einbürgerung, Nachzug der Ehefrau und schlussendlich nach 6 Jahren bei uns die erfolgreiche (externe) Abschlussprüfung zum „Zerspanungsmechaniker Fachrichtung Fräsen“ mit guten praktischen Noten.

Schwierig war bei uns zunächst

die kulturellen Unterschiede im Reden und Handeln: „wörtlich nehmen“ des „normalen“ Umgangstones in einer deutschen Fertigung einerseits und die Anforderungen an Genauigkeit andererseits (Zitat: „In Syrien würde man das so lassen“), aber das konnten wir überwinden, indem wir miteinander geredet und erklärt haben und auch inzwischen „Bitte und Danke“ zum Umgangston in einer deutschen Fertigung gehören. Generell haben fast alle Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund, z.B. auch die Ukrainerinnen und Ukrainer immer wieder Probleme mit der deutschen Bürokratie, bei denen man sich auch als Bio-Deutsche manchmal an den Kopf fasst.

Den Betrieben in Hessen gebe ich mit,

dass nach unserer Erfahrung Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund meist ehrgeizig sind, und gerne „weiterkommen“ wollen, d.h. nicht bei einfachen Tätigkeiten stehen bleiben möchten und mit fortschreitenden Sprachkenntnissen auch mehr leisten und verantworten wollen. Der Weg zur Fachkraft ist zwar etwas länger, aber i.d.R. mit guten Ergebnissen.

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