4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Thüringen

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Thüringen

Ein Interview mit Carsten Fröhlich von der HBS Elektrobau GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Thüringen sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Carsten Fröhlich. Er arbeitet für die HBS Firmengruppe in Saale-Orla-Kreis und sorgt für die Akquise von Fachkräften im Ausland. Für Carsten Fröhlich ist es vor allem wichtig, dass auch die Belegschaft auf die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund entsprechend vorbereitet wird.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… ich seit 2011 in Thüringen mit Migranten arbeite und sie erfolgreich auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt intergieren konnte.

Das Ganze war ein langer Prozess, auf den sich alle Beteiligten eingelassen haben. Davon profitieren wir jetzt als Firmengruppe, indem 80 Prozent unserer Auszubildenden sowie ein Großteil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Migrationshintergrund haben. Von letzteren haben viele ihre Ausbildung bei uns erfolgreich absolviert. Gerne bin ich bereit, aus unserem langjährigen Erfahrungsschatz zu berichten.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Wir suchten und fanden hochmotivierte Bewerber, die vor allem durch gute Leistungen in der Ausbildung bewiesen, dass man trotz der fremden Sprache und Kultur in der Lage ist, solche Leistungen zu erbringen.

Den Betrieben in Thüringen gebe ich mit:

Es braucht Zeit und die Mitarbeit des gesamten Teams, um Migranten in die Arbeitswelt zu integrieren. Es wird Rückschläge geben und Erfolge. Letztlich wird die Zukunft beweisen wie richtig es war, ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittelfristig auszubilden und als Fachkräfte danach zu beschäftigen.

Schwierig war bei uns zunächst …

… das Gesamtteam auf die neue Bewerbersituation einzustimmen und das notwendige Know-how zu erwerben, sich auch auf neue Kulturen der Herkunftsländer einzustellen.  

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Weitere Informationen zur HBS Firmengruppe lesen Sie unter www.hbs-elektrobau.de.

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin

4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Hessen

Ein Interview mit Manuela Engel-Dahan von Lock Your World

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Hessen sprachen wir mit Manuela Engel-Dahan, geschäftsführende Gesellschafterin der Lock Your World GmbH & Co. KG. Mit „pylocx“ hat das Unternehmen aus Bad Orb ein wartungsfreies mechatronisches Schließ- und Berechtigungssystem entwickelt. Unter den 25 MitarbeiterInnen gibt es auch eine junge Frau aus Syrien, die sich aktuell zur Kauffrau für Büromangament ausbilden lässt.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… ich aktiv mitgestalten möchte. Mir liegt es am Herzen, meinen Beitrag zu leisten. Dazu möchte ich auch mein Netzwerk mobilisieren und einbeziehen, um die Grundlagen für eine nachhaltige Integration – auch im Hinblick auf ein fried- und vertrauensvolles Miteinander – für unsere Gesellschaft und die nächsten Generationen zu realisieren.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Aufrichtige Gespräche mit gegenseitiger Wertschätzung und klar definierten Regeln bringt Erkenntnis und schafft gesunde Grundlagen für Vertrauensbildung auf beiden Seiten.

Den Betrieben in Hessen gebe ich mit:

Raum nehmen, Raum geben, aufrichtige Gespräche führen und dies mit allen Beteiligten, z. B. auch mit Lehrpersonal in Schulen.

Schwierig war bei uns zunächst …

… das Verständnis füreinander.

Aber das konnten wir lösen, indem wir offene Gespräche führten, um die Sichtweisen des jeweils Anderen zu erläutern und gegenseitiges Vertrauen durch Verständnis zu fördern.

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Weitere Informationen zu Lock Your World lesen Sie in unseren „Guten Beispielen“ und unter www.lockyourworld.com.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Bremen

Ein Interview mit Michael Guttrof von Kopf + Lübben

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge 16 Betriebe – jeweils einen aus jedem Bundesland – ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

 

 

Für Bremen sprachen wir mit Michael Guttrof, einem der beiden Geschäftsführer beim weltweit agierenden Logistikunternehmen Kopf + Lübben. Die 1976 gegründete Spedition hat aktuell 60 Mitarbeiter in Deutschland und agiert in der Bahn-, Luft-, Lkw- und Seefracht.

 

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… ich es für meine Pflicht halte, Migranten kulturell und wirtschaftlich zu integrieren. Zumal unsere Wirtschaft diese Fachkräfte dringend benötigt und sie eine Bereicherung für unser Land bedeuten.

 

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:

Wir haben einem syrischen Migranten ein Praktikum in unserer Hamburger Niederlassung ermöglicht. Ich habe selten solch eine Offenheit und Dankbarkeit erfahren.

 

Den Betrieben in Bremen gebe ich mit:

Wenn man dem Fachkräftemangel in Deutschland begegnen will und Migranten in unserem Land integrieren möchte, muss man das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen und kann es nicht nur anderen überlassen.

 

Schwierig war bei uns zunächst …

… die Geduld im Umgang mit Migranten aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse.

Aber das konnten wir lösen, indem wir die Mitarbeiter umfangreich informiert und aufgeklärt haben.

 

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Bis dahin lesen Sie weitere Infos zu Kopf + Lübben unter www.kopf-luebben.com.

Was Regionalbotschafter sind und wer für welches Bundesland ausgewählt wurde, erfahren Sie hier.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Baden-Württemberg

Ein Interview mit Johannes M. Jeutter von Garten und Pflanzen Jeutter

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge 16 Betriebe – jeweils einen aus jedem Bundesland – ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

 

Wir beginnen in Baden-Württemberg mit Johannes M. Jeutter von Garten und Pflanzen Jeutter. In dem Landschaftsbaubetrieb in Göppingen sind 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Unter den 10 Auszubildenden des Betriebs befinden sich seit 2017 auch Auszubildende mit Fluchthintergrund.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… Verständnis zwischen den Kulturen für das Sozialgefüge wichtig ist und für Wohlstand sorgt. Weil mir wichtig ist, dass sehr gut integrierte Geflüchtete nicht abgeschoben werden. Eine Abschiebung ist unverständlich, wenn diese arbeiten, in der Gesellschaft angekommen sind und Steuern zahlen. Noch unverständlicher, wenn wir diese Arbeitskräfte in allen Dienstleistungssektoren und in der Pflege dringend brauchen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten …

… ist die Motivation vieler Geflüchteter. Wir haben im Garten- und Landschaftsbau in Baden-Württemberg momentan 86 Flüchtlinge in der Ausbildung. Egal ob in der Berufsschule, in der überbetrieblichen Ausbildung oder bei der Arbeit. Sie sind überdurchschnittlich motiviert, höflich und strengen sich richtig an.

Den Betrieben in Baden-Württemberg gebe ich mit, …

… stets offen zu sein, Probleme immer gleich anzusprechen. Unsere gesellschaftlichen oder auch betrieblichen Regeln klar und deutlich formulieren. Das Neue nicht als Störung, sondern als Chance zu sehen. So bleibt man auch für die nächste Generation fit.

Schwierig war bei uns zunächst …

… einiges. Der Königsweg bei der Integration ist die Ausbildung in einem Beruf. Um diese erfolgreich zu meistern, müssen die jungen Geflüchteten ein deutlich höheres Lernpensum bewältigen als vergleichbare deutsche Jugendliche. Außerdem sollten sie integriert und die Belegschaft von der Sache überzeugt werden. Auch die Sprachkenntnisse müssen deutlich verbessert werden. Und nicht zuletzt müssen Geflüchtete an Tätigkeiten und Materialien herangeführt werden, die diese aus dem Herkunftsland gar nicht kennen.

All das konnten wir lösen, indem wir unser Ausbildungskonzept rundum überarbeitet und erweitert haben. Mit diesem Konzept konnten wir alle Aspekte abdecken, die Integration fördern und alle Auszubildenden und Beteiligten beflügeln, nicht nur die Geflüchteten.

 

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Weitere Informationen zu Garten und Pflanzen Jeutter lesen Sie unter www.gaertnerhof-jeutter.de.

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Brandenburg

4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Brandenburg

Ein Interview mit Ivo Haase von der PeHa GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Brandenburg sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Ivo Haase von der PeHa GmbH. Das Dienstleistungsunternehmen arbeitet im Bereich Reinigung, Sicherheit, Grünflächenpflege und Winterdienst. Das Thema Soziale Verantwortung wird im Betrieb groß geschrieben: In der Firma selbst wird benachteiligten Arbeitssuchenden in dem Einstellungsverfahren ein Vorrang gegeben. Außerdem ist das Unternehmen in mehreren regionalen Vereine engagiert.

Ich bin Regionalbotschafter, weil …

… das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge uns von Anfang an und kompetent bei der erfolgreichen Integration von Menschen mit Fluchterfahrung in unser Unternehmen unterstützt hat. Jetzt habe ich die Chance, etwas zurückzugeben und auch andere Unternehmen davon zu überzeugen, dass die Integration unserer neuen Nachbarn in unsere Unternehmen, ein Gewinn für unsere Wirtschaft, für unsere Gesellschaft und auch für uns selbst ist.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten …

… war, wie unsere langjährigen Mitarbeiter sich für die neuen Kollegen eingesetzt haben, sich für sie engagiert haben und wie sie – ohne dass wie sie darum gebeten haben – Verantwortung für die erfolgreiche Integration übernommen haben. Außerdem erinnere ich mich noch gut und gerne an das erste Gebäck, dass unsere muslimischen Mitarbeiter uns zum Opferfest mitgebracht haben.

Den Betrieben in Brandenburg gebe ich mit, …

… dass es am wichtigsten ist, die Mitarbeiter frühzeitig und aktiv in die Integration einzubeziehen. Außerdem gibt es viele lokale, regionale, z. B. das Welcome Integration Network (WIN) der IHK Potsdam, und nationale Initiativen und Institutionen, z. B. NUiF, die gerne mit Erfahrungen, Tipps und Ideen helfen. Besonders wichtig ist es, deutsche Kollegen und Kollegen mit Fluchterfahrung sofort gemeinsam einzusetzen. Das hilft bei der Integration, beim „Ankommen“, beim Lernen unserer Sprache und bei der Vermittlung von Kultur sowie der (ungeschriebenen) „Regeln“ im Unternehmen. Ohne die Unterstützung unserer langjährigen Mitarbeiter hätte die Integration bei uns nicht so gut gelingen können.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die Bedeutung von Pünktlichkeit bei der Arbeit zu verdeutlichen. Außerdem sind wir davon ausgegangen, dass in den Integrationskursen die wichtigsten Informationen zur (Arbeits-)Kultur vermittelt werden. Darauf verlassen wir uns nicht mehr, sondern übernehmen die Vermittlung dieser Kenntnisse nun selbst…Seitdem kann ich nur eins sagen: „Läuft!“

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Weitere Informationen zur PeHa GmbH lesen Sie in unseren „Guten Beispielen“ und unter www.peha-service.de.

5 Fragen an unsere Regionalbotschafterin

5 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Sachsen-Anhalt

Ein Interview mit Sabine Riesner von Profenster Weichsel

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge 16 Betriebe – jeweils einen aus jedem Bundesland – ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Sachsen-Anhalt sprachen wir mit Sabine Riesner, Personalverantwortliche bei der profenster Weichsel GmbH in Brietz bei Salzwedel. Unter den 38 Mitarbeitern des Herstellers von Bau- und Wohnelementen haben aktuell drei einen Fluchthintergrund. Die Integration von Geflüchteten war dabei zunächst kein Selbstläufer.


Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… unser Unternehmen ein weltoffenes Miteinander begrüßt. Dieses Selbstverständnis resultiert auch aus der erlebten Fluchtgeschichte des einstigen Chefs unseres Familienbetriebes. Haltung zu zeigen auch in „stürmischen Zeiten“ ist ein Erfolgsgeheimnis des Mittelstandes.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten …

… war das positive und sehr emotionale Feedback einer Kundin als unser „multikulturelles“ Montage-Team in Ihrem Haus Arbeiten durchführte. Sie hat gesagt, dass sie an unseren Mitarbeitern beobachten konnte, wie Integration im Berufsalltag gelebt und praktiziert wird.

Den Betrieben in Sachsen-Anhalt gebe ich mit …

… dass Integration im Unternehmen ein gemeinschaftlicher Prozess ist, der von allen Mitarbeitern im Team geleistet wird, unabhängig von Beruf oder Hierarchie. Es ist auch ein gemeinschaftlicher Lernprozess, der das Team nachhaltig prägt und Einstellungen verändert.

Schwierig war bei uns zunächst …

… dass die erschwerte sprachliche Verständigung den Arbeitsprozess verzögert und Qualitätsprobleme entstehen können.

Aber das konnten wir lösen indem wir lernen, akzeptieren und einplanen mussten, das der Einarbeitungsprozess mehr Zeit und Energie beansprucht als anfangs vermutet. Dafür braucht es für alle Beteiligten einen langen Atem. Sprachunterricht durch externe Bildungsträger kann dabei eine sehr wichtige Unterstützung sein.

Wenn die Einarbeitung gelingt, ist dies von langfristigem Gewinn für den Betrieb und ein wichtiger Baustein, um in Zeiten des Fachkräftemangels handlungsfähig zu bleiben.

Wie kann man aus Ihrer Sicht die Verständigung im Arbeitsalltag erleichtern?

Wir arbeiten mit Werkzeug-Vokabelkärtchen: Auf der Vorderseite ist ein Bild des Werkzeuges, auf der Rückseite die Übersetzung in mehreren Sprachen. Wir haben die Bilder an einem Schlüsselbund nach Thema sortiert, also Handwerk, Montage und Werkstatt. So kommt es nicht zu Missverständnissen im Arbeitsalltag und nebenbei wird ganz praktisch die Fachsprache gelernt.

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5 Fragen an unsere Regionalbotschafterin

5 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Nordrhein-Westfalen

Ein Interview mit Katja Kortmann vom Hotel Esplanade Dortmund

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge 16 Betriebe – jeweils einen aus jedem Bundesland – ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „RegionalbotschafterIn“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Nordrhein-Westfalen sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Katja Kortmann, Direktorin vom Hotel Esplanade in Dortmund. Das Hotel wurde 1898 von der Familie Kortmann gegründet und ist auch heute noch in Familienhand. Insgesamt beschäftigen Katja Kortmann und Familie 45 Mitarbeiter, von denen mehr als die Hälfte einen Migrationshintergrund haben. Vor kurzem wurden sie für den Multikulturellen Wirtschaftspreis nominiert.


Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… ich mir der Verantwortung als Unternehmerin bewusst bin, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Es ist wichtig, Menschen über die Situation von Flüchtlingen zu informieren, aufzuklären und auch Vorurteile abzubauen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten war …

… die Dankbarkeit in den Augen der Menschen zu sehen. Zu erkennen, dass man Meinungen positiv geändert hat. Ich finde, dass das Gefühl schwierig zu beschreiben ist, wenn man merkt: „Hey, ich habe einen Menschen wirklich geholfen. Und ich meine wirklich geholfen. Durch uns hat er wieder Hoffnung geschöpft und kann positiver in die Zukunft blicken.“

Den Betrieben in Nordrhein-Westfalen gebe ich mit …

… dass die Integration von Flüchtlingen nicht einfach ist und es Mehrarbeit bedeutet. Diese ist aber absolut lohnenswert. Wichtig ist es, sich zu vernetzen und zum Beispiel an Fachvorträgen, Seminaren und ähnlichem, zum Beispiel bei der IHK oder dem JobCenter, teilzunehmen. Gemeinsam ist man stark. Auch das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge ist ein sehr guter Anlaufpunkt.

Schwierig war bei uns zunächst …

… die Bürokratie mit den Ämtern am Anfang zu verstehen sowie die schulischen Probleme zu lösen.

Aber das konnten wir lösen, indem wir uns Hilfe bei verschiedenen Organisationen geholt haben.

Und was ist Ihr Tipp für die erfolgreiche Ausbildung von Geflüchteten in der Hotellerie und Gastronomie?

Gute Sprachkenntnisse sind das A und O. Was ist Altglas oder ein Wirtschaftsraum? Bilderwörterbücher, z.B. vom Verlag Handwerk und Technik, helfen gerade am Anfang, wichtige Wörter zu lernen. Wir haben bereits eine lange Liste an Büchern, die wir empfehlen können, denn Bilder sagen mehr als tausend Wörter:

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Weitere Informationen zum Hotel Esplanade lesen Sie in unseren „Guten Beispielen“ und unter www.esplanade-dortmund.de.

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