Azubis aus Drittstaaten sind eine wichtige Zielgruppe für Unternehmen 

Veröffentlicht am: 04.09.2024

Einblicke in die DIHK-Ausbildungsumfrage 2024 

Pünktlich zum Start des aktuellen Ausbildungsjahres hat die DIHK ihre Ausbildungsumfrage 2024 veröffentlicht.  Dafür wurde den Betrieben eine große Bandbreite an Fragen zu aktuellen Herausforderungen gestellt. Haupterkenntnis der Befragung: Der Azubimangel weitet sich aus - 49 Prozent aller Ausbildungsbetriebe im Bereich der Industrie- und Handelskammern konnte nicht alle Ausbildungsplätze für das Ausbildungsjahr 2023/24 besetzen. Mit 2 Prozentpunkten Steigerung im Vergleich zum Vorjahr wird damit ein neuer Rekordwert erreicht. Darüber hinaus finden sich auch einige spannende Zahlen zu Azubis aus Drittstaaten: 

Drittstaatler*innen sind eine wichtige Zielgruppe für Ausbildungsbetriebe  

Die Nachfrage nach Azubis aus Drittstaaten bleibt unvermindert hoch. Während bislang vor allem große Unternehmen bereits Erfahrungen in der Ausbildung von internationalen Azubis machten, wird diese Zielgruppe nun auch für kleinere und mittlere Unternehmen immer wichtiger. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen (48 Prozent) hat bereits Azubis aus anderen Herkunftsländern (EU und Drittstaaten) ausgebildet oder versucht sie für die Ausbildung zu gewinnen. Dabei setzen insbesondere der Gastronomiebereich und die Transport- und Logistikbranche aus Azubis aus dem Ausland. 

Deutschkenntnisse stellen größtes Einstellungshindernis dar 

Wenig überraschend: Für die Unternehmen stellen unzureichende Deutschkenntnisse das größte Einstellungshürde dar. Weiterhin werden umständliche und langwierige bürokratische Prozesse als Hindernis ins Feld geführt, wie auch strukturelle Probleme wie mangelnder Wohnraum und fehlende Unterstützungsangebote für ausländische Auszubildende. 

80 Prozent der Ausbildungsunternehmen packen die Herausforderungen aktiv an und geben förderbedürftigen jungen Menschen eine Chance. Mehr als jeder dritte Betrieb setzt dabei auf firmeninterne Nachhilfe.